Auf dem deutschen Pflegetag in Berlin stellte der Deutsche Pflegerat erstmals das Instrument für eine bedarfsgerechte Pflegepersonalbemessung (PPBI) der Fachöffentlichkeit vor. Prof. Dr. Michael Isfort, Dr. Patrick Jahn und Judith Babapirali erläuterten stellvertretend für die Expertengruppe des DPR das Konzept des PPBI.
Die zentrale Idee des PPBI ist, mit minimalem Dokumentationsaufwand valide Bemessungszahlen für das erforderliche Pflege-Patienten-Verhältnis zu generieren. Damit werden auch die Herausforderungen bezüglich Personalplanung, die sich aus dem PpSG (Pflegepersonalstärkungsgesetz) sowie der PpUGV (Pflegepersonaluntergrenzenverordung) ergeben, gelöst. Da über das PPBI auch besonders aufwändige Patienten identifiziert werden, unterstützt es auch die längst überfällige Abschaffung des PKMS. Die über 500 Teilnehmer des Vortrags begrüßten diese Aussicht mit besonders großem Applaus.
Der vom DPR herausgegebene Sonderdruck zum PPBI-Modell war innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Auf der Webseite des DPR steht das Dokument aber zum Download bereit.